Kürzlich habe ich ein paar Youtube-Videos geschaut, die Bücher über Self-Development grafisch erklärend zusammenfassen. Dabei wurde erwähnt, dass in den USA gemäss einer Studie zwei Drittel aller Arbeitnehmer unglücklich zur Arbeit gehen und 15% ihren Job gar hassen. Das finde ich schon sehr speziell. Auch in der Schweiz erhalte ich immer wieder den Eindruck, dass viele Leute in ihrem Job nicht ihre eigentliche Leidenschaft ausüben und die Arbeit als etwas ansehen, das sie einfach tun müssen, aber nicht wirklich wollen.
Sollte es nicht umgekehrt sein? Liebend gerne zur Arbeit gehen zu wollen und sich zwingen zu müssen, “Freizeit” zu machen? Im einen Video nimmt der Autor das Beispiel eines Ingenieurs, der unglücklich in seinem Job ist. Deshalb hat er sich zum Ziel genommen, ein Good Time Journal zu führen. Dort hielt er jeden Tag die Momente während der Arbeit fest, in welchen er erfüllt, energiegeladen und glücklich ist. Gleichzeitig notierte er sich die Situationen, die seine Energie rauben und von negativen Gefühlen geprägt sind. Nach 30 Tagen schaute er über seine Einträge und stellte fest, dass ihn administrative Aufgaben belästigen und dafür ingenieurspezifische, komplexe Probleme oder Angelegenheiten motivieren. Dadurch konnte er etwas gegen seine Unzufriedenheit unternehmen, sich auf seine Good Times ausrichten und mehr davon anstreben.
Nun ist es nicht so, dass ich mit meiner Tätigkeit als Lehrer, Student und Halb-Selbständiger unzufrieden bin. Trotzdem motivierte mich dieses Video sehr und ich habe mir vorgenommen, mich ebenfalls auf die Momente in meinem (Arbeits)Alltag zu achten, in denen ich richtige Erfüllung und Befriedigung spüre, und diese festzuhalten.